Farmspiele und Bauernhof Simulationen erfreuen sich bei der Online-Community, die sie mittlerweile in beachtlicher Zahl ansammeln konnten, stetig wachsender Begeisterung. Das Problem ist nur, dass sich das Spielprinzip zu größten Teilen ähnelt und daher schnell eine gewisse Form von Eintönigkeit aufkommen kann. KapiFarm hingegen kommt mit einem ganz neuen und frischen Ansatz daher denn es geht nicht einzig und allein um die Farmarbeit an sich, sondern es ist auch die Aufgabe des Spielers, die Erzeugnisse zu verarbeiten. Bei diesem Simulation Onlinespiel geht das Ernten sozusagen durch den Magen, ohne dass er selbst zu viel vom Kochen oder Backen verstehen muss.
Der Beginn der Farm Simulation Kapifarm
Der Spieler beginnt, wie könnte es auch anders sein, auf einem Hof! Hier finden sich Beete vor, auf welchen er per Mausklick zunächst im Saatgutshop die entsprechende Saat erwerben muss. Ganz zu Anfang ist jedoch außer ein paar Radieschen nicht viel Ertragreiches dabei, sodass diese den Anfang bilden. Diese Saat wird auf dem Feld gesät und gedüngt, bevor es an das Ernten geht. Die Prozedur gleicht dem der anderen Spiele. Damit auch unerfahrene Spieler einen guten Einstieg in das Spiel finden, gibt es ein Tutorial, in welchem ein lustig gestaltetes Comichuhn die ersten Schritte erklärt. Generell ist dieses Spiel im Comicstil gehalten, was es wiederum von anderen kostenlosen Browserspielen unterscheidet und den Spielfluss frischer wirken lässt. KapiFarm ist ein levelbasiertes Browserspiel und mit jedem Level erweitern sich für den Spieler die Möglichkeiten und verfügbaren Ressourcen, welche wiederum für einen Aufstieg in den nächsten Level von Nöten sind. Bereits ab Level 2 stehen Holz, Steine und Wasser zur Verfügung.
Die Rohstoffe in Kapifarm – Steine, Holz und Wasser für Deine Farm besorgen
Da sich auf dem Hof ein Steinbruch, ein Brunnen und eine Stelle für das Holzhacken befinden, wird dem Spieler schnell klar werden, dass er diese für seine weiteren Tätigkeiten benötigen wird. Der Spieler kann mehrere Aktionen (Holzhacken, Steine klopfen und Wasser schöpfen) gleichzeitig ausführen sollte jedoch berücksichtigen, dass die Aktionsausführung Zeit in Anspruch nimmt. Da alle Ressourcen, die für eine Aktion benötigt werden, vom Spieler selbst besorgt werden müssen, ist eine gute Strategie zwingend notwendig, um alle Aufgaben zeit optimiert durchführen zu können. Zu berücksichtigen ist ebenfalls, dass die Lagerkapazitäten für die Ressourcen nicht unbegrenzt sind und dass überschüssige Ressourcen entsorgt werden.
Viehzucht in Kapifram – Kein Bauernhof ohne Vierbeiner
Wenn der Spieler den 12. Level erreicht hat, kann er im Shop auch niedliche Tiere für seinen Hof erwerben. Hier kommt dann schnell richtiges Farmfeeling auf, zumal die Tierbabys vom Spieler selbst hochgezogen werden. Wenn die Tiere hochgezogen sind, kann der Spieler sie verwenden, um seine Hofkasse aufzubessern, da auch dieses Spiel einen Wirtschaftsfaktor hat. Mit der Premiumfunktion kann der Spieler (sofern er mit realem Geld Coins erwirbt) sämtliche Aktionen beschleunigen! Wenn ein Spieler für sich Premiumfunktionen erwirbt, kann er beispielsweise mit nur einem Klick Felder säen und düngen sowie bewässern, was das Hochleveln extrem beschleunigt. Da sich mit der Premiumfunktion auch spätere Auftraggeber anlocken lassen, ist diese allerdings keine reine Luxusfunktion.
Die Küche von KapiFarm
Bei KapiFarm steht als Besonderheit der kulinarische Gedanke im Vordergrund, daher ist die Küche ein sehr wichtiges Gebäude. Sie steht ab Level 20 zur Verfügung, vorausgesetzt, der Spieler hat entsprechende Rohstoffe und genügend von der KapiFarm-Währung „Kapitaler“ erwirtschaftet. So erlebt der Spieler die Freuden der Ressourcenverarbeitung nach einem harten Tag auf dem Feld hautnah am eigenen Rechner. Doch bevor er kochen kann, braucht er selbstverständlich Rezepte. Diese lassen sich im Shop erwerben und haben allesamt unterschiedliche Ressourcenanforderungen. Das Schöne an dieser Geschichte ist, dass es in der kreativen Vielfalt des Spielers liegt, was er denn von seinen Ressourcen für die Rezepte verwenden möchte. Wenn auf der Farm Hühner herumlaufen, kann er eben jene für die Küche verwenden. Der Shop hält hierfür jedoch auch allerhand wohlschmeckende Kreationen á la herrliche Hühner, kesse Katzen oder haarige Hunde bereit. Nun gut, fürs Erste versucht man sich doch eher am Gebäck „Süße Taler“.
Zu viele Köche verderben den Brei, aber einer allein schafft es auch nicht! Für gewisse Rezepte, welche im Shop erhältlich sind, benötigt der Spieler Hilfe in der Küche. Dieses bildet einen zusätzlichen Spaßfaktor im Simulation Game, da sogar die eigenen Freunde „herbeigerufen“ werden können. Für die Ausführung der Rezepte erhalten diese „Rufpunkte“ und der „Rufende“ das fertige Gericht für den Ziergarten. Mit zunehmender Spieldauer lassen sich noch ein Stall und ein Markt freischalten, welcher wiederum Geld in die Kasse spült.
Fazit: KapiFarm ist anders als seine Konkurrenten und macht einfach Spaß. Das Levelsystem ist gut durchdacht und der Spieler erhält einen Einblick in das wirtschaftliche Leben eines Landwirtes. Hilfsbereitschaft wird in diesem Spiel stark gefördert, da jeder Spieler einen gewissen Ruf vom Spiel bekommt. Wer also im wahrsten Sinne des Wortes lieber sein „eigenes Süppchen“ kocht, dessen Ruf sinkt. Hilfsbereite Mitspieler braucht man nicht allzu lange zu suchen und auch Hilfsanfragen flattern sehr oft in den Accountbriefkasten, sodass sich auch sehr leicht spielerisch neue Kontakte knüpfen lassen. Als kleines Gimmick kann sich der Spieler noch als Raumgestalter für das eigene Bauernhaus versuchen und auf diese Weise Dekopunkte einheimsen.